Wieso es sich lohnt, die Saunasteine zu wechseln
Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, wie häufig man die Steine im Saunaofen wechseln sollte? Wieso sollte man Saunasteine überhaupt austauschen? Und woher weiß man, wann ein Wechsel an der Zeit ist? Was macht man mit den alten Steinen?
Antworten auf diese Fragen findest Du in diesem Artikel.

Der Ofen ist das Herz der Sauna, wie man so schön sagt. Ich finde, es ist besonders wichtig auch dieses Kernstück sorgsam zu pflegen. Halte die Steine in Schuss und Du kannst Dich länger an tollen Aufgüssen erfreuen.
Wieso es sich lohnt, die Saunasteine zu wechseln
Die Aufgabe der Steine ist, zu erhitzen und dadurch die Sauna zu heizen. Man könnte denken, dass Steine ihre Form und Eigenschaften dauerhaft beibehalten. Aber ganz so ist es nicht. Auch ein Saunastein kann sich mit der Zeit verändern. Denk doch einmal an Steine, die Du am Strand findest; Mit den Jahren werden sie rundgewaschen und verlieren ihre ursprüngliche Form.
Und genau das passiert auch in der Sauna.
Die Steine werden in der Sauna stark beansprucht. Sie sind dem Aufgusswasser ausgesetzt – je nachdem, wie häufig die Sauna genutzt wird, müssen sie mehr oder weniger oft das Wasser verdampfen lassen. Der Temperaturwechsel, die Hitze, die Feuchtigkeit und das Wasser hinterlassen nach und nach ihre Spuren auf den Steinen. Steine, die zu lange in Nutzung sind, werden brüchig und zerfallen mit der Zeit.
Der Staub, der dadurch freigesetzt wird, und kleine abgebrochene Steinstückchen sammeln sich am Boden des Saunaofens. Sie verhindern den Luftkreislauf und können für Rost sorgen. Wenn die Luft nicht zirkulieren kann, hat das schlechtere Aufgüsse zur Folge und der Stromverbrauch kann sich erhöhen (natürlich nur bei einem elektrischen Ofen). Dies sind gute Gründe dafür, warum es sich lohnt, die Steine regelmäßig zu kontrollieren und zu tauschen.
Woher weiß man, wann Steine kontrolliert und gewechselt werden müssen?
Dafür gibt es meiner Meinung nach einige geeignete Anzeichnen. Zum Beispiel bemerkst Du unter Umständen, dass sich die Füllhöhe der Steine im Ofen verändert hat. Wir haben zum Beispiel einen sog. Säulenofen, an dem man ganz gut ablesen kann, ob die Füllhöhe abgenommen hat. Siehe auf dem Foto unten.

Ein zweites Indiz für die Abnutzung der Steine bemerkst Du, wenn Du zwei Steine in die Hände nimmst und sie zusammenschlägst. Wenn die Steine bröseln oder Risse bekommen, ist es Zeit für einen Wechsel.
Das dritte Anzeichen ist, dass Du Dir vielleicht einfach gemerkt hast, wie lange Du die Steine bereits in Nutzung hast. Das ist ein sehr guter Mess- und Erfahrungswert.
Sollte der Ofen nicht mehr richtig aufheizen oder sehr langsam warm werden, hast Du es ebenfalls mit einer Verschleißerscheinung zu tun.
Du solltest auch darauf achten, ob die Steine ihre Farbe verändern und hellgrau werden oder aufgrund des Mineralgehalts im Aufgusswasser eine andere Farbe annehmen.
Wie häufig sollte man Saunasteine wechseln?
Die Faustregel lautet: Kontrolliere die Saunasteine jährlich und tausche sie bei Bedarf aus.
Auf den Seiten von Mondex heißt es, man sollte Steine nach dem 100. Saunagang wechseln. Wenn Du also zwei Mal in der Woche saunierst, solltest Du die Steine jährlich austauschen. Ich finde, diese Faustregel lässt sich sehr gut merken.
Wenn Du Deine Sauna sowieso regelmäßig pflegst, sie also zwei oder drei Mal im Jahr wäschst, könntest Du Dir also einfach angewöhnen, dabei einmal die Steine zu überprüfen.
Lies mehr: Sauna richtig reinigen
Natürlich ist neben der Nutzungshäufigkeit der Sauna auch die Qualität der Saunasteine entscheidend für ihre Lebensdauer.
Die Sauna und vor allem der Ofen müssen gepflegt werden, damit die Aufgüsse dauerhaft gut bleiben.
Was passiert, wenn man die Saunasteine nicht regelmäßig wechselt?
Der Zustand der Saunasteine verhält sich proportional zum Alter des Ofens. Halte die Steine in Ordnung, dann pflegst Du auch den Ofen.
Mit der Zeit und dem Absenken der Steine kann es vorkommen, dass Druck auf die Widerstände des elektrischen Ofens ausgeübt wird.
Staub und Brösel sinken auf den Boden des Ofens und können diesen unter Umständen – zum Beispiel durch Rost – beschädigen.
Der Stromverbrauch eines elektrischen Ofens kann sich erhöhen, weil die Steine länger zum Aufheizen brauchen.

Wie wechsle ich die Saunasteine?
- Beginne damit, die alten Steine aus dem Ofen zu entfernen.
- Reinige den Ofen von Steinresten und Staub.
- Wische den Ofen von innen und außen feucht ab.
- Überprüfe die neuen Steine gründlich, bevor Du sie in den Ofen gibst.
- Beginne beim Einlegen der Steine mit den größeren Exemplaren.
- Fülle die Steine schichtweise ein.
- Lege die länglichen Steine zwischen die Widerstände des Ofens.
- Zwischen Widerstand und Steinen sollte ausreichend Raum bleiben.
- Beachte, dass Steine mit der Zeit absacken und damit ihren eigenen Platz finden können.
Was macht man mit den alten Steinen?
Saunasteine sind ein Naturprodukt. Am besten wäre es, sie wieder zurück in die Natur zu bringen. Man kann sie zum Beispiel verwenden, um Blumenbeete abzugrenzen oder vor den Hausecken zu stapeln.
Ich hoffe sehr, dass Dir der Beitrag „Wieso es sich lohnt, die Saunasteine zu wechseln“ helfen konnte und Du zukünftig ein prüfendes Auge auf Deinen Saunaofen wirfst – dem Herz der Sauna.
Mit Saunagrüßen
Kati
Quellen: Mondex, Saunologia und weitere Seiten.